Das "Selbstsicherheitstraining" für Frauen und Mädchen und das "Jungen-Kompetenztraining" ab 14 Jahre wurden unter der Leitung von Dr. Hövel, Universität zu Köln, nach wissenschaftlichen Kriterien für Wirksamkeit und Nachhaltigkeit überarbeitet.
Die „Selbstsicherheitstraining" für Mädchen und Frauen und „Jungen- Kompetenztraining“ ab 14 Jahren sind geschlechtsspezifische Konzepte zur Gewaltprävention für Jugendliche und erwachsene Frauen, weil Mädchen/Frauen und Jungen/Männer in unterschiedlicher Art und Weise mit Gewalt konfrontiert werden. Durch Gewaltprävention kann verhindert werden, dass die Teilnehmenden Opfer oder Täter von Gewalttaten werden. Die Trainings sind für Teilnehmende mit Behinderung oder Einschränkungen geeignet.
"Selbstsicherheitstraining" für Mädchen und Frauen ab 14 jahre wird seit 30 Jahren unterrichtet und ständig aktualisiert. 2001 wurden die Selbstsicherheitstrainings in Kooperation mit der Universität Dortmund, Frauenstudien, wirkungsevaluiert und nachgewiesen, dass durch die Teilnahme an den "Selbstsicherheitstrainings" eine Viktimisierung (Opferwerdung) von Mädchen/Frauen verhindert werden kann. Seit 2004 sind die "Selbstsicherheitstrainings" für Mädchen und Frauen mit Behinderung oder Einschränkungen geeignet. Das "Selbstsicherheitstraining" wird in der Erwachsenenbildung sowie in Schulen und anderen Jugendeinrichtungen durchgeführt.
"Jungen-Kompetenztraining" ab 14 Jahren (früherer Name "Konflikttraining für Jungs") wird seit 20 Jahren unterrichtet und ständig aktualisiert. Handlungsalternativen /-kompetenzen über Krisen- und Konfliktbewältigung, Gewaltreaktionen, Umgang mit Wut und Zorn sowie Ohnmacht, Normen bzw. Werte und Gesetze für Beziehungen, Cyber-/Mobbing, gewalttätige Peer Groups stehen seit Beginn im Fokus durch den Einsatz der Abenteuer- und Erlebnispädagogik und Päd. Rollenspiele. Die Gewalt wird fast immer von Beziehungstäter/innen begangen und auch Jungen sind Opfer, deshalb ist es ein Schwerpunkte für die didaktische und methodische Entwicklung.